Müde Weihnachten Ich bin zu müde für Weihnachten. Das Jahr dümpelte streckenweise unglaublich zäh dahin, um gegen Ende noch einmal richtig Fahrt aufzunehmen. Nein, ich erwarte nichts. Ich will nichts. Mir geht es gut. Mir fallen die Augen zu. Endlich ein paar ruhige Tage. Die Raunächte stehen bevor. Irgendwie kommt immer ein seltsames Gefühl bei mir auf, wenn ich an die Legenden der wilden Geisterjagd in dieser Zeit denke. Gestern, als ich während der Inventur durch die Fabrik lief, kam zum ersten Mal so etwas wie ein bisschen „Friede“ auf. Es war sehr leise. Alle, die noch da waren putzten, oder strichen irgend etwas. Der Lärm der Produktion war verstummt. Eine kleine Gruppe sah sich an, was von dem Jahr übrig war. Eine seltsame Ruhe breitete sich aus. Gegen Mittag leerte sich die Firma. Alle verabschiedeten sich bis zum nächsten Jahr. Die Inventurarbeiten gingen zu Ende. Ich würde noch bis in die Nacht hinein buchen müssen. Aber dann. Dann konnte Weihnachten beginnen.
Genderproblematik und neue Einsichten in das Problem Ich nehme gerade am OpenHPI-Kurs Gender und Technologie teil. Die erste Woche war bereits in vieler Hinsicht ein interessanter Augenöffner. Ich bin mir sicher, dass das Thema sehr wichtig ist und möchte es in Zukunft stärker berücksichtigen. Durch das Begleitmaterial bin ich auf verschiedene Beiträge von und über Transgender-Personen gestoßen, die einen Einblick in ihr Erleben geben, wofür ich sehr dankbar bin. Die Geschichten sind teilweise sehr bewegend. Infos hierzu hier: https://y.com.sb/watch?v=f_9hziq2egk Vor allem finde ich interessant, dass Menschoj eine gefühlte Distanz zwischen ihrem biologischen und wahrgenommenen Geschlecht so drängend und intensiv erleben, dass es zu schwerwiegenden Eingriffen in die Biologie kommen kann (Homonbehandlung, geschlechtsangleichende OP's etc.), die dann ihre ganz eigenen Nebenwirkungen entfalten und die Betroffenoj je nach Auswirkung stärker beeinträchtigen, als die triggernde Unzufrie