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Müde Weihnachten

  Müde Weihnachten Ich bin zu müde für Weihnachten. Das Jahr dümpelte streckenweise unglaublich zäh dahin, um gegen Ende noch einmal richtig Fahrt aufzunehmen. Nein, ich erwarte nichts. Ich will nichts. Mir geht es gut.  Mir fallen die Augen zu. Endlich ein paar ruhige Tage. Die Raunächte stehen bevor. Irgendwie kommt immer ein seltsames Gefühl bei mir auf, wenn ich an die Legenden der wilden Geisterjagd in dieser Zeit denke. Gestern, als ich während der Inventur durch die Fabrik lief, kam zum ersten Mal so etwas wie ein bisschen „Friede“ auf. Es war sehr leise. Alle, die noch da waren putzten, oder strichen irgend etwas.   Der Lärm der Produktion war verstummt. Eine kleine Gruppe sah sich an, was von dem Jahr übrig war. Eine seltsame Ruhe breitete sich aus. Gegen Mittag leerte sich die Firma. Alle verabschiedeten sich bis zum nächsten Jahr. Die Inventurarbeiten gingen zu Ende. Ich würde noch bis in die Nacht hinein buchen müssen. Aber dann. Dann konnte Weihnachten beginnen.
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Neues in der Genderfrage Oktober 2022

Genderproblematik und neue Einsichten in das Problem Ich nehme gerade am OpenHPI-Kurs Gender und Technologie teil. Die erste Woche war bereits in vieler Hinsicht ein interessanter Augenöffner. Ich bin mir sicher, dass das Thema sehr wichtig ist und möchte es in Zukunft stärker berücksichtigen. Durch das Begleitmaterial bin ich auf verschiedene Beiträge von und über Transgender-Personen gestoßen, die einen Einblick in ihr Erleben geben, wofür ich sehr dankbar bin. Die Geschichten sind teilweise sehr bewegend. Infos hierzu hier:  https://y.com.sb/watch?v=f_9hziq2egk Vor allem finde ich interessant, dass Menschoj eine gefühlte Distanz zwischen ihrem biologischen und wahrgenommenen Geschlecht so drängend und intensiv erleben, dass es zu schwerwiegenden Eingriffen in die Biologie kommen kann (Homonbehandlung, geschlechtsangleichende OP's etc.), die dann ihre ganz eigenen Nebenwirkungen entfalten und die Betroffenoj je nach Auswirkung stärker beeinträchtigen, als die triggernde Unzufrie

Endlich richtig gendern.

  Geschlechterneutrale Kommunikation mit Hilfe des Ojum Vorschlag von Maximilian Böhm (frumble.de) Quellen: ·          https://www.frumble.de/blog/2021/03/26/ueberlegungen-zu-einer-genderneutralen-deutschen-grammatik/ ·          https://de.pronouns.page/substantive?#Ojum ·          https://de.pronouns.page/oj  Hinweis: frumble.de ist nur über einen IPV6-fähigen DNS und Internetanschluss oder Tor zu erreichen. Es macht Sinn, die oben angegeben Quellen vor meinem Artikel zu lesen . Im Grundsatz geht es um geschlechtsneutrale Artikel und Pronomen, sowie Substantive. Die Geschlechtsneutralität wird durch neue Endungen erreicht. Die neuen Endungen sind u, j und oj.  Die Vorschläge von Herrn Böhm leuchten einigermaßen ein. Mir gefällt daran vor allem, dass die Sprache nicht leidet (natürlich muss man sich en den Klang etwas gewöhnen). Die Sprachmelodie und der Satzbau sind nicht nennenswert verändert und Längen, die bisher trotzdem nicht korrekt gegendert sind, werden vermieden.

Die erste Erfahrung auf dem Weg zum nachhaltigen Mobilfunk war nicht so goood

Not so goood Der Mobilfunkanbieter goood.de wirbt damit, klimaneutralen Mobilfunk anzubieten und gleichzeitig Gutes zu tun. Diesem Versprechen bin ich zunächst gefolgt und habe einen Account eröffnet.  Dabei stellte ich zu meinem größten Erstaunen fest, dass es zukünftig zwei Abbuchungen geben wird. Eine von Drillisch, einem großen Mobilfunkdiscounter, der dreißig Marken vertreibt mit dem Branding simplytel und einer zweiten vom Verein goood.de, der soziale Projekte weltweit unterstützt. Nachdem ich mich dann - dummerweise erst nach der Buchung - tiefer eingelesen hatte, beschloss ich den Vertrag zu kündigen. Das erwies - und erweist sich bis heute als nicht ganz so einfach. Der Drillisch Mitarbeiter ignorierte den Kündigungswunsch zunächst und versuchte das Paket auf einen anderen Vertrag umzubuchen.  (Hinter dem Rücken des Vermittlers goood.de) Der Vertrag mit Drillisch konnte aber widerrufen werden. Gleichzeitig sandte ich eine Mitteilung an goood.de über das Kontaktformular in mein

Mindestgeschwindigkeit

Mindestgeschwindigkeit   Ein Schild steht einsam an der Straße mit rotem Rand und schwarzer Nase, die als Zahl geschrieben ist: 120 so ein Mist! Die Bedeutung ist so klar. Man hat es auf dem Radar. 120 maximal – bedeutet diese schwarze Zahl. Doch wer sich brav daran hält wird von hinten schnell gestellt. Lichthupe und linker Blinker

Leben gerissen

  Leben gerissen Wir haben geflüstert, wir haben gelacht, plötzlich hat etwas ganz laut gekracht. Ein kurzer Moment, eine Unachtsamkeit nur, schon war das Leben ganz aus der Spur. Die Freude dahin, der Himmel ganz dunkel. Um mich herum nur Stimmen, Gemunkel. Verschämt schauen Leute von mir weg. Ich fühle mich wie der letzte Dreck.

Apfelbäumchen oder Abgesang?

  Apfelbäumchen oder Abgesang Die Welt ist unruhig und gefährlich geworden. Mancher erinnert sich an die Worte Jesu, dass dies die „Wehen“ sein könnten, die dem Tag des Herrn vorausgehen. Und in der Tat: Es könnte sein. Andererseits gab es in der Weltgeschichte schon viele ähnlich schlechte und kriegerische Zeiten und eine Häufung von Naturkatastrophen und jeder Zeitabschnitt für sich hätte die Bedingungen für die „Wehen“ und das bevorstehende Gericht schon erfüllt. Und immer war es „noch nie so schlimm“, wie gerade in jener Zeit und gerade in unserer heutigen Zeit. Befremdlich finde ich, wenn Menschen anfangen, Gott dafür zu danken, dass es jetzt schnell zu Ende gehen wird. Ist das denn unsere Aufgabe als Christen? Mich hat das in den letzten Tagen stark umgetrieben und mir ist einiges dazu eingefallen, was Jesus gesagt hat, wie wir uns positionieren sollen und was Glaubensväter wie Abraham getan haben. Dies kann helfen den eigenen Standpunkt und das eigene Handeln zu bestimmen. Wie